Kulinarische Abenteuer

Würstli muss einfach jedes Gericht probieren.


Brasilien:



Rodizio:
Wir wurden ja schon vorgewarnt wegen der All You Can Eat-Restaurants in Brasilien, genannt Rodizios. Aber sie sind einfach nochmals eine Stufe extremer als die wildeste Saga-Khan-Erfahrung in der Schweiz. Neben dem Selbstbedienungsbuffet mit unzähligen Salaten, Beilagen und sogar Sushi gibt es dann natürlich noch das Fleisch. Die Kellner laufen mit grossen Spiessen herum, an denen die verschiedensten Arten von gegrilltem Fleisch stecken. Wenn du deine Ampel-Karte auf dem Tisch auf rot gestellt hast kommen sie damit nicht zu dir. Wenn du auf grün umstellst kommt alle paar Minuten wieder ein Kellner der dir eine Scheibe von seinem Fleisch direkt auf den Teller abschneidet.


Maracuja:
Im Tropenfruchtgestell in der Migros haben wir doch alle schon diese verschnurpfelten schwarzen Früchte gesehen, die einen Teelöffel voll süssem Schnodder enthalten. Bei uns wird sie ja auch Passionsfrucht genannt, obwohl ihr Aussehen kaum Leidenschaft zu entfachen vermag. Hier in Brasilien sieht dieselbe Frucht dann ganz anders aus: leuchtend gelb und fast Melonengross. Wenn man deren Saft dann mit verstückelter Mango und Ananas vermischt gibt das einen gesunden Snack.




Caipirinha:
Das brasilianische Nationalgetränk bekommt man in jedem Restaurant. Es ist der billigste Drink auf dema Menue, man kann ihn aber noch pimpen indem man speziellen Schnaps dafür bestellt. Bestehen tut er aus dem Zuckerrohrschnaps Cachaça, zerstossenen Limetten und Zucker.





Argentinien:


Lomito:
Ein gutes altes Steak-Sandwich. Der Name enthält ja eigentlich den "Lomo" also das Filletsteak. Aber wenn dafür wirklich ein Filletsteak verwendet wird, dann wird es zuvor anscheinend immer zu tode gebraten. Dafür hat es immer auch Mayo, Schinken, Ei und viel anderes gutes und gesundes drin. In Argentinien findet man es an fast jeder Strassenecke und es ist ein gutes Mittel schnell und billig den Magen vollzukriegen. Aber eigentlich ist es fast schade um den Platz im Magen, den man ja auch für ein richtig tolles Steak hätte verwenden können!



Super Pancho:
Auch in Argentinien sind die Hotdogs äusserst beliebt. Sie werden hier "Panchos" genannt. Wenn man einen grossen davon nimmt, dann heisst das "super Pancho". Und dieser hier hatte sogar noch kleine Pommes oben drauf!



Mafalda:
Mafalda ist ein Gipfeli (hier Media Luna genannt) das mit Käse und Schinken serviert wird. Mit viel Käse, muss man sagen. Also etwa wie ein Schinkenkäsetoast aber mit Gipfeli. Keine schlechte Kombination!




Alfajor:
Dieses ursprünglich Arabische Süssgebäck ist heutzutage in der gesamten spanischsprachigen Welt verbreitet. In Argentinien werden zwei runde Biscuits verbunden mit Dulce de Leche (einer hier allgegenwärtigen caramelartigen Milchpaste). Und ja, ausser Fleisch können sie in Argentinien auch Süssgebäcke.




Steak:
In Argentinien können sie ja nicht allzuviel kochen, aber wenn sie etwas können, dann ist das Fleisch. Eigentlich ist es das einzige was sie wirklich können. Und wenn kein Fleisch dabei war, war es auch keine Mahlzeit. Und wenn sie Fleisch sagen, dann meinen sie natürlich Rindfleisch. Die Fleischstücke heissen überall auf der Welt anders, in Argentinien nennt man das Filet "Lomo" und das Entrecote/Rumpsteak nennt man "Bife de Chorizo".
Und es gibt wahrscheinlich nichts besseres als ein "jugoso" (saftig) zubereitetetes Bife de Chorizo. Hier isst man es pur und unverfälscht, keine Marinade beeinflusst den reinen Fleischgenuss, keine Beilage beleidigt den Auftritt des Steaks. Das Fleisch ist im Vergleich zum heimischen etwas bissfester, dafür umso aromatischer. Das liege anscheinend daran, das die Kühe in der endlosen Pampa massig Bewegung haben und den ganzen Tag nur würzige Pampakräuter kauen.

Chile:


Guapa:
Guapa heisst hübsch. Und dieses Getränk macht offensichtlich hübsch. Im Deckel enthält es eine Tablette, die man erst im Wasser auflösen muss - das sprudelt dann und hinter lässt eine leicht grünliche Farbe. Mir gefiel besonders, dass die Etikette wie ein Frauenmagazin aussah. Es hätte auch noch welche für schönere Haut oder jüngeres Aussehen gegeben. Aber hübsch ist einfach unschlagbar.



Completo:
Das inoffizielle Chilenische Nationalgericht. Ein normaler Hotdog mit allem möglichen belegt. Die beliebteste Version ist der Completo italiano, mit gehackten Tomaten, einer gigantischen Menge zermanschter Avocado, garniert mit einer grosszügigen Portion Crème Fraiche. Eigentilich ganz lecker, jedoch nahmen diese Teile manchmal beängstigende Ausmasse an, wie beiliegendes Bild eindrücklich belegt.




Pastel de Choclo:
Ein süsser (!) Maisauflauf mit Oliven, Poulet und allem möglichen was noch herumlag. Wird gerne in den Touristenkneipen verkauft, am besten direkt aus dem Tiefkühler und nur halbwegs aufgetaut. Etwas vom unangenehmsten was wir bisher gegessen haben...


Mote con Huesillos:
Das inoffizielle Nationalgetränk von Chile, sehr populär vor allem in Santiago. Erhältlich an hunderten von Strassenständen im Stadtzentrum. Süsse Büchsenpfirsiche in süssem Sirup schwimmend, und um das ganze etwas Nahrhaft zu machen hat es noch gekochte Weizenkörner drin. Erfrischend und nahrhaft zugleich. Uns war ein 2 Deziliterbecher schon genug, man konnte aber Becher bis 1 Liter bestellen.




Empanadas:
Die mit allem möglichen gefüllten Teigtaschen gibt es in ganz Südamerika, aber in Chile sind sie ganz besonders riesig. Es gibt sie an allen Strassenecken zu kaufen und sie kosten kaum was, das ideale Studentenfutter.






Bolivien:


Pique Macho:
Ein deftiges Gericht mit zünftigen Fleischstücken, Tomaten, Zwiebeln, Käse, Oliven, Pommes und allem was noch so in der Küche herumlag.








Peru:


Lachsforelle aus dem Titicacasee:
Muss man natürlich gegessen haben wenn man am Titicacasee ist. Und dazu gab es sicher 5 verschiedene Kartoffelsorten. Und nicht alle davon waren köstlich. Dafür war die frittierte Forelle umso besser. (Frittiert wird eben auch alles köstlich).






Rinderherz am Spiess:
Auf den Strassen von Cusco kann man vor dem Ausgang noch schnell einen kleinen Snack zu sich nehmen. Spiessli mit grilliertem Rinderherz, darauf eine ganze Kartoffel. Und das schönste daran ist das bestellen: "Corazón, por favor". Das klingt so romantisch wie ein spanisches Liebeslied.








Choclo con queso:
Im Heiligen Tal verkaufen die Frauen überall diesen simplen aber köstlichen Snack. Ein gekochter Maiskolben mit einem zünftigen Stück würzigem Andenkäse. Und das ganze für 70 Rappen...




Meerschweinchen:
Man darf ja keinen Reiseblog aus Peru schreiben, ohne mindestens ein Meerschweinchen verspeist zu haben. Die Meerschweinchen, hier "Cuy" genannt sind eine traditionelle Spezialität und werden zu speziellen Anlässen zubereitet. Für den Touristen gibts sie natürlich das ganze Jahr. In der Kathedrale von Cusco wird auf dem Gemälde vom "letzten Abendmahl" dann auch kein Brot sondern ein grilliertes Cuy verspiesen. Schmecken tut das Meerschweinchen etwa wie Kaninchen, nur hat es weniger Fleisch dran. Aber dafür grinst es einen fröhlich an.


Chicharrón:
Ein Gericht bestehend aus fritiertem Schweinespeck, ganzen fritierten Kartoffeln, Mais, Zwiebeln, Minze und Limette. Schmecken tut es eigentlich wie eine fritierte Bernerplatte. So reichhaltig, dass man im Reiseführer davor gewarnt wird dieses Gericht zu essen wenn man zu Herzkreislauferkrankungen neigt. Gegessen haben wir es übrigens in einer Chicharroneria.






Pisco sour:
Das peruanische Nationalgetränk um dessen Erfindung sich Peru seit Urzeiten mit Chile streitet. Man nehme Pisco, den traditionellen Traubenschnaps der Region. Zusammen mit Limettensaft, Zuckersirup und Eiweiss wirft man es in den Blender, bis eine schaumige Masse entsteht. Ins Glas und noch drei Tropfen Bitterschnaps obendrauf, Voilà! Am ersten Wochenende im Februar wird in Peru übrigens der nationale Pisco Sour Tag gefeiert.




Lomo Saltado:
Ein von den vielen Chinesischen Einwanderern in Peru inspiriertes Gericht. Rindslendenstreifen werden mit Tomaten und Zwiebeln im Wok rührgebraten (stir-fried). Traditionellerweise wird es sowohl mit Reis und Pommes serviert. Dank der tollen Fleischqualität ein weiteres tolles peruanisches Gericht.


Ceviche:
Dieses Gericht ist an den Küstenregionen Südamerikas weit verbreitet. Und vor allem in Lima erfreut es sich unglaublicher Beliebtheit. Roher frischer Fisch wird mit Zitronensaft und Chili mariniert. Das ganze wird dann gerne mit Zwiebeln, Süsskartoffeln und knusprigen Maiskörnern serviert. Äusserst köstlich, wirklich.


USA:


Clamchowder, eine dicke Muschelsuppe mit Rahm, Kartoffeln und vielem anderem, das gut schmeckt! Wenn man Glück hat bekommt man sie in einem feinen Sauerteigbrot.




Zum Frühstück gönnten wir uns im "Golden Waffles" Restaurant mal eine Waffel mit Rahm und Öpfelstückli. Wir teilten uns eine Portion und waren auch dann noch pappsatt!













Porterhousesteak:
Zu einem 20-Unzen (560g) Steak muss glaubi nichts mehr gesagt werden.











Singapore:

Zuckerrohr-Saft:
Dieses Getränk ist in ganz Südostasien sehr beliebt, nur sind wir bisher noch nie zum probieren gekommen. In grossen Pressmaschinen werden dicke Zuckerrohrstangen frisch ausgedrückt. Erstaunlicherweise ist das Getränk nicht sehr süss sondern äusserst erfrischend.







Frog-Porridge:
Wir wissen ja langsam, dass die Chinesen komisches Zeug essen. Aber dass sie so auf Reisbrei mit Frosch abfahren hätten wir auch nicht erwartet. War aber sehr köstlich.










Malaysia:


Durian:
Auch Königin der Früchte genannt. Und immer von weitem zu riechen... ihr Geruch ist eine Mischung aus altem Käse und gamligem Obst. Viele Restaurants und Hotels haben ein Durianverbot. Und nach dem wir eine Nacht in einem Hostelzimmer waren in dem es schrecklich nach Abfall stank, was vermutlich eine Durian war, wissen wir jetzt auch wieso: diesen Geruch bringt man kaum mehr raus.
Da nun so viel Aufstand um die Frucht gemacht wurde, mussten wir sie probieren:




Sie schmeckte für mich (Claudia) wie Kartoffelstock mit verkochtem Lauch und Appenzellerkäse, eigentlich nicht so schlimm, aber ich war überhaupt nicht auf diesen Geschmack vorbereitet, daher das Gesicht.











Pasembur:
Ein sehr schrulliges Gericht, bei dem wir die Faszination nicht ganz verstanden haben. An einem Kilbistand kann man sich den Teller mit Frittiertem füllen. Es gibt dabei nichts, was nicht fritiert erhältlich ist. Man bringt den Teller zum Mann am Hackbrett, der mit einem Beil alles in kleine Stücke hackt. Dann kommt ein Berg geraspelte Gurken darüber und zum Schluss ein grosszügiger Schuss dicke, schwere, süsse Sosse. Dabei passt die süsse (nicht süss-saure!) Sosse irgendwie gar nicht zum salzigen Frittierzeug. Das Gericht ist aber sehr beliebt und bekannt und die Leute drängeln sich vor dem Mann mit dem Hackebeil.


Putu Mayong:
Ein lässiger süsser Snack am Strassenrand:
Auf ein riesiges Sieb wird mit einer Vermicellepresse Reisnudelmasse portioniert. Das Sieb kommt in einen Dämpfer und die fertigen Putu werden dann in Kokosraspel und Palmzucker getunkt. Die leicht salzigen Reisnudel-Küchlein harmonieren toll mit dem Kokos und dem Zucker, erstaunlich köstlich!




Fried Koay Teow:
Der wohl beliebteste Snack an den Strassenständen von Penang. So berühmt, dass es sogar das Titelblatt des Essensführers "Penang Food Trail" ziert. Aber im Grunde genommen sind es einfach gebratene Reisnudeln mit Sojasprossen, Eiern, Crevetten und Muscheln. Wahrscheinlich wurde das Gericht so beliebt, weil die anderen Speisen an den Strassenständen von Penang einfach zu absonderlich zum täglichen Verzehr sind...


Chee Cheong fun:

Wörtlich übersetzt heisst es "Schweineinnereien-Nudeln". Das ist aber nicht wegen den Zutaten, sondern weil das Gericht wie Kutteln aussieht. Es sind gerollte riesige Reisnudeln, die in kurze Stücke gehackt werden. Darüber kommt dann eine Sosse aus Chilisosse, Shrimppaste, dicker roter süsser Sosse und Sesam. Schmeckt sehr gut, ist einfach ein bisschen teigig in der Konzistenz.


Ice Kacang:
Ein anderes Dessert, das dem unten vorgestellten Cendol ähnelt. Aber es ist nochmals eine Stufe absonderlicher, so dass es hier vorgestellt werden muss. Es ist auch unser bisher einziges kulinarisches Abenteuer, das Andy kaum essen konnte und das Claudia mit vergnügen auslöffelte.
Ein Berg shaved Ice wird mit duftendem Sirup übergossen, danach kommen die Garnituren: lakritzeartige Nudeln, eingelegte Bohnen, süsser Mais und sonderbare Pflanzensamen, die wie Fischeier ausgesehen haben. Zur Dekoration gibts dann noch etwas Vanilleglace obendrauf, voilà!


Cendol:
Ein in Penang wahnsinnig populäres Dessert. Man nehme eine Schüssel mit fein geschabtem "shaved" Eis und gebe in Sirup eingelegte rote Bohnen, Palmzucker und die "Cendol" hinzu. Die Cendol sind grüne Nudeln in süsser Kokosnussmilch und haben dem Gericht den Namen gegeben. An heissen Tagen äusserst erfrischend und man muss an den Strassenständen richtig darum kämpfen!






Thailand:


All-you-can-eat-sushi-Förderband:
In einem Einkaufszentrum fanden wir ein Schnäppchen zur Mittagszeit: während zweieinhalb Stunden darf man sich vom Förderband bedienen. Dort kommen Zutaten für deinen persönlichen Hotpot. Dann kann man noch ans Buffet und Chickenwings und Sushi holen soviel man will! Danach war uns natürlich ein bisschen schlecht.




Tom Yam:

In Thailand kann man viele Gerichte nicht genau definieren. Ist es ein Gericht, eine Sosse oder eine Suppe? Und die Übergänge sind dabei fliessend. Tom Yam ist dabei eher am Suppen-Ende der Skala, wobei man sie auch mit Reis als Beilage isst. In diesem Behälter bleibt sie siedend heiss und die Chilischärfe trägt weiter zur Hitze bei. Man kommt also ziemlich ins Schwitzen.





Klebreis-Wurst:
Am Grillstand wollten wir nichtsahnend eine Cervelat kaufen, doch weit gefehlt! Die Wurst besteht zum grössten teil aus Sticky-Rice, gemischt mit Gewürzen und manchmal auch Fleisch. So köstlich, dass einem davon manchmal die Haare zu berge stehen!






Laos:


Kafi Zwetschgen:

Im von einem Schweizer geführten Restaurant Blue Lagoon in Luang Prabang konnte ich endlich wieder mal ein richtiges Kafi Zwetschgen geniessen!




Mekong-Karpfen:

An der Uferpromenade von Pakse haben wir uns bei Sonnenuntergang frische Frühlingsrollen zum selberrollen gegönnt. Und als Füllung natürlich das einzig wahre: frischer Mekongfisch in Salzkruste, gefüllt mit Lemongrass.




Kambodscha:


frische Schlange:


im Dschungel von Ratanakiri hat unser Guide während der Nacht ein Netz in den Bach gehängt. Am Morgen konnten wir dann nicht nur einige Fischchen, sondern (welch ein unverhofftes Glück) auch eine frische Schlange ernten. Kräftig mariniert und im Bambusrohr zubereitet schmeckte sie zum Frühstück wie Poulet.











Sticky rice im Bambusstab:

Vor allem im nördlichen Kambodscha kann man überall an den Strassenränden Sticky rice kaufen. Das sind hohle Bambusstäbe, die mit Reis, Kokosmilch etc gefüllt wurden. Dann kommt ein Stöpsel aus Bambusfasern drauf und das ganze wird gedämpft. Zum Essen schält man den Bambus wie eine Bananenschale vom Reis runter. Köstlich und wahnsinnig nahrhaft.


















geeister Kaffee:

In Vietnam und Kambodscha (wahrscheinlich auch in Laos) hat man von den französischen Kolonialherren das Kaffeetrinken übernommen. Aber natürlich hat man es den lokalen Begebenheiten angepasst. Das heisst, man trinkt den Kaffee am liebsten mit Unmengen gecrushtem Eis. Und verfeinern kann man ihn noch mit einem grosszügigen Schuss süsser Kondensmilch. Natürlich haben wir uns das abgeschaut und in der Zwischenzeit beginnen ohne unsere täglichen drei Eiskaffees unsere Hände leicht zu zittern.







Vietnam:

Pho - vietnamesische Nudelsuppe:

Pho ist nicht einfach eine Nudelsuppe - es ist DIE Nudelsuppe. Wie uns ein Taxifahrer erklärt hat, kann man Pho zu jeder Tageszeit essen (er wollte uns unbedingt irgendwo hinfahren).
Die Basis der Suppe ist eine herrvorragende Fleischbouillion, wohl schon Tage am kochen. Darin werden dann kurz die Nudeln gegart und zusammen mit einigen Streifen Rindfleisch oder Poulet serviert. Dazu gibt es immer frische Kräuter, Sojasprossen, Chilli und Limettenstücke, die man dann je nach Geschmack daruntermischt.
Und selbst US-Präsident Clinton hatte bei seinem historischen Vietnambesuch im Jahr 2000 heimlich eine Pho im gleichen Lokal, in das wir zufällig reingestolpert sind.



Krabbe:

Tief im Mekongdelta sind wir endlich mal dazugekommen, eine ganze Krabbe zu essen.
Geschmacklich war sie ja sehr gut, aber es ist ja wirklich kaum Fleisch daran!










Vietnamesische Kräuter:

In Saigon trafen wir uns mit einem vietnamesischen Lebensmittelingenieur, der uns in einem netten Restaurant zeigte, dass man in Vietnam gerne das Essen dick in Kräuter und Salat einrollt. Sogar Omletten (ein Erbe der Französischen Kolonialmacht) werden dick in Grünzeug eingerollt!








Happy Hour-Drink aus der Kokosnuss:
Den mussten wir einfach probieren. Und er schmeckte auch so wie er aussah: Kokosmilch, etwas Orangensaft und viel billiger Vodka.















Vietnamesischer Kaffee:

Endlos langsam tröpfelt der Kaffee durch den Filter ins Glas, und am Schluss hat man etwa zwei Schluck einer tiefschwarzen, fast schon dickflüssigen Flüssigkeit. Die schmeckt erstaunlich Caramellartig und wird bevorzugt mit einem grosszügigen Schuss Kondensmilch getrunken.










China:

Braune Kugel:
Wir haben im Supermarkt wieder einmal etwas entdeckt, von dem wir keine Ahnung hatten, was es ist...






Ein ganzer Fisch, begraben unter einem Berg von Kräutern und Gemüse, serviert in einem gigantischen Warmhaltebehälter.















Schnecken:
In China werden die Schnecken nicht einfach in einer Knoblauchsauce gekocht. Hier werden sie aus der Schale genommen, zerhackt und mit Hackfleisch angereichert (Alles muss mit ein bisschen Fleisch verfeinert werden). Danach wird das ganze wieder zurück in die Schale gestopft. Mit Stäbchen ist das nicht ganz einfach zu essen, wir bekamen dann zum Glück noch Zahnstocher zur Hilfe.




Miniaturburger für unsere Kleinen:
In einem Britischen Pub in Soho, dem Expat-Zentrum von Hong Kong, liessen wir uns einige Pints Ale und richtige Pub-Burger schmecken. Gross war unsere Freude, als die Bedienung plötzlich mit kleinen Burgern aufgetaucht ist. Obwohl er sonst sehr verfressen ist, konnte Würstli seinen  Burger nicht ganz aufessen. Dafür hatte Mister Piggy umso mehr Freude an seinem!



Stink Tofu:
Immer wieder passiert es: man spaziert nichts ahnend durch die Gassen und plötzlich trifft einen der Gestank nach alten Socken oder sonst etwas gamligem (etwa ein alter Penner) mit voller Wucht. Das bedeutet, in der Nähe hat es einen Stink-Tofu Verkaufsstand. Chinesen scheinen das zu mögen - soviele, wie es davon gibt.

Andy musste das natürlich auch probieren:



Fleischspiesse:


Wenn man in der Schweiz durch die Strassen schlendert und am Strassenrand einen Snack kauft, dann ist das ja meistens ein Glace, vielleicht auch noch etwas Zuckerwatte oder so. Das gibt es in China alles auch, aber knabbern tut das kaum jemand. Weil hier wird ja alles mit einem bisschen Fleisch verfeinert. Und so sieht man die Leute überall gemütlich spazieren, dabei verträumt auf einem Fleischspiess kauend. Wer uns kennt, weiss natürlich, dass das unserem Geschmack mehr entspricht als ein langweiliges Glace.
Für längere Wanderungen und Zugfahrten gibts die praktischerweise auch eingeschweisst.


Tausendjährige Eier:

Andy hat aus lauter Dummheit mal wieder wild auf ein Gericht in der Speisekarte getippt und stellt euch seine unermessliche Freude vor, als er die berühmten "tausendjährigen Eier" serviert bekommen hat.
Durch eine uralte Konservierungstechnik, bei der die Eier für Monate in Asche verbuddelt werden, werden sie beinahe unbeschränkt lange haltbar. Wissenschaftliche Details dazu gibts bei Wikipedia.

Zum persönlichen Erlebnis: Der Anblick ist grauslig und die Konzistenz glibbrig. Der Geschmack ist eierig, brackig und etwas faulig... und der Nachgeschmack hält noch für Stunden an.







Chipssorten:

Wir probieren ja gerne im Ausland mal neue Chipssorten - etwa in Südafrika welche mit Trockenfleischaroma. Wie so vieles, nimmt aber auch dieses Gebiet in China ganz neue Dimensionen an:

Im Supermarkt in Xi'an wurden uns von einer netten Promoterin die Chips mit Salatgurkengeschmack sehr ans Herz gelegt, welche wir dann auch promt probierten. Sehr erfrischend!

Die mit Limetenaroma waren dann allerdings doch ziemlich schrecklich und an Heidelbeer haben wir uns bisher noch nicht gewagt.



Maiskolbenglace:
Trotz des sonderbaren Aussehens erstaunlich lecker! Süss und wirklich nach Mais schmeckend! Umhüllt von köstlichem Esspapier in Maiskolbenform. Und sicher viel gesünder als ein normales Vanilleglace :-)

Grillierte Lammaugen:
Kaum in China angekommen, stieg Andys Lust nach komischen Speisen schon wieder. Und Lammaugen waren wirklich genau nach seiner Vorstellung: scharf gewürzt und von gummiger Konsistenz.



Mongolei:
Ja, es stimmt in der Mongolei bekommt man hauptsächlich Hammelfleisch. Trotzdem bestellten wir ganz mutig, den traditionellen Teller - das Touristenmenü:
Von oben im Urzeigersinn: Einmal frittierte Teigtaschen mit Hammelfleisch, einmal Hammelfleisch mit Knochen, Bunz (gedämpfte Brötchen) gefüllt mit Hammelfleisch, Stücke einer Wurst oder so etwas vermutlich vom Hammel. Und für die Vitamine in der Mitte etwas Salat mit Rüebli und Kabis.

 


Russland:



St.Petersburg: Okroshka, eine kalte Biersuppe mit rohem Gemüse und Schinken... yummi!



05.08.2010, St.Petersburg: ist Andy geschrumpft? (oder ist das wirklich eine Liter-Bierbüchse?)

04.08.2010, St. Petersburg: russisches Fastfood (Backkartoffel mit undefinierbarem Belag)

03.08.2010, Vilnius: geräucherte Schweinsöhrchen (würzig-knorpeliger Biersnack, den Würstli mussten wir im Hostel lassen)

02.08.2010, Vilnius: Zeppelini (schleimig-weiche Kartoffelknödel mit Fleischfüllung)

31.07.2010, Warschau: Piroggen

30.07.2010, Warschau: Polnisches Würstchen

2 Kommentare:

  1. Sehr interessant und stellenweise sehr eklig :-)

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  2. das meerschweinchen grinst dich fröhlich an? ja ne sicher!

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