Samstag, 2. Oktober 2010

Shanghai - Weltausstellung

Shanghai ist sicher die westlichste Stadt in der wir seit St. Petersburg waren. Einerseits sind da die alten Häuser, die von den
ehemaligen Kolonialmächten hinterlassen wurden. Manche Strassen schauen
aus, wie die ärmlicheren Wohngegenden von London oder Paris. Und daneben
hat es den internationalen Einheitsbrei aus moderner Architektur, den
jede Weltstadt aufweist. Eindrücklich war es aber schon, im Museum für
Stadtentwicklung das riesige Modell der Stadt zu sehen und die weiteren
geplanten Schritte.
Sehr fasziniert hat uns auch die Weltausstellung, diese ist noch bis
Ende Oktober in Shanghai. Von einer Schweizerin bekamen wir den Tip, nur
ein Abendticket zu nehmen. Dieses ist deutlich günstiger und die
Schlangen bei den einzelnen Pavillons sind auch wesentlich kürzer. Weil
dies so eine tolle Sache war, sind wir gleich zwei Abende hintereinander
gegangen.
Ausserdem war am ersten Abend auch der Schweizer Pavillon geschlossen - weshalb konnt uns leider auch niemand sagen. Beim zweiten Versuch
klappte es dann aber und wir konnten mit dem Schweizer Pass direkt beim
VIP-Eingang hinein, da fühlt man sich schon gleich etwas mehrbesser. Im
Pavillion gab es hauptsächlich schöne Bilder von der Schweiz zu sehen
und nach soviel Heimat hatten wir Lust auf ein richtiges Stück Käse. Wir
gönnten uns daher zum Preis von einer chinesischen Malzeit ein
Käse-/Fleischplättli und dazu noch ein Schützengartenbier im Restaurant
des Schweizer Pavillions.
Danach besuchten wir auch noch unsere Nachbarn, die Österreicher. Dank
unserem Freund Gerry kamen wir auch hier VIP hinein - eine Hand wäscht
eben die andere.
Sehr lässig war auch, dass jeder Pavillion ein Restaurant angeschlossen
hatte, in dem es nationale Spezialitäten gab. So hatten wir litauisches
Stempelausteiler beim schweizer Pavillon
Bier, amerikanische Burger, Samosas aus Sri Lanka, pakistanische
Fleischspiesse und belgische Pommes Frittes.
Ein besonders interessanter Aspekt der Expo war auch das Jagen nach
Stempeln für die Expo Pässe. Viele Chinesen hatten etliche Exemplare
dabei und wollten eigentlich nur den Stempel. Kaum hatten sie einen
Pavillion betreten sind sie daher so schnell wie möglich zur
Ausgabestelle der Stempel gerannt, die Ausstellung wurde dabei kaum
beachtet. Angeblich werden diese Expo Pässe auch schon über Ebay verkauft.

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