Mittwoch, 27. Oktober 2010

Chinesische Garküchen - der harte Kampf um den Reis

Am liebsten essen wir ja in den ganz kleinen Restaurants - sogenannte Garküchen. Das Essen wird dort immer ganz frisch zubereitet. Allerdings haben die meisten dieser Restaurants nur einen Wok. Das bedeutet, man bekommt die Gerichte genau in der Reihenfolge, wie man sie bestellt hat und eines nach dem anderen. Da in China aber eh die Teller in die Mitte kommen und sich jeder daraus bedient, ist das nicht so ein Problem.
Schwieriger wird es mit dem Reis. Ein reicher Chinese hat es nicht nötig Reis zu essen, denn dieser dient nur als Magenfüller. Entsprechend dieser Logik wird uns dann auch meistens der Reis nicht gebracht, denn
als reiche Westler haben wir so etwas ja nicht nötig. Wir essen aber unser Fleisch und Gemüse lieber mit Reis, besonders, wenn es etwas scharf ist. Der Rekord bisher war fünfmaliges Nachfragen, bis wir unseren Reis bekamen - da war dann der Rest des Essens auch schon wieder kalt.
Übrigens ist es in China üblich, dass man Gästen viel zu viel Essen vorsetzt. Das darf dann auf keinen Fall alles aufgegessen werden, denn sonst würde der Gastgeber sein Gesicht verlieren, weil er zu wenig
aufgetischt hat.

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